Weltgebetstag

Weltgebetstag 2024 - Band des Friedens

In ökumenischer Runde fand dieses

Jahr am 1. März der Weltgebetstag

im Gemeindesaal St. Johannes in

Gilching statt. Von palästinensischen

Christinnen zum Thema „...durch das

Band des Friedens“ gestaltet, wurden die Lebensgeschichten einer griechisch - orthodoxen Christin, einer lutherischen Christin und einer sehr kämpferischen Christin, die Zeit ihres Lebens für den gleichberechtigten Zu-

gang zu den heiligen Stätten in Jerusalem stritt, beleuchtet.

Mit vielen Gebeten um Frieden und

einer Kollekte von über 400 € konnte die Arbeit des Weltgebetstages unterstützt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Ökumene von St. Johannes und St. Sebastian in Gilching lädt auch in diesem Jahr herzlich zur Mitfeier des Weltgebetstags unter dem Motto „Band des Friedens” am Freitag, 1. März um 19 Uhr Gemeindesaal von St. Johannes, Karolingerstr. 30 in Gilching, ein.

Noch vor Ausbruch des aktuellen Nahost-Konflikts wurde die Gottesdienstordnung von christlichen Frauen aus Palästina gestaltet zum Thema „Durch das Band des Friedens“.

Das deutsche Komitee für den Weltgebetstag schreibt dazu:

„Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind aktuell Themen der Nachrichten. Am 1. März 2024 wollen die christlichen Gemeinden weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für das Ziel eines gerechten Friedens getan wird. Schließen auch Sie sich über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg zusammen, um auf die Stimmen von Frauen aus Palästina zu hören und ihre Sehnsucht nach Frieden in der Region zu teilen. So kann der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beitragen, dass – gehalten durch das Band des Friedens – Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland.

Die Idee des Weltgebetstags ist ein Gebet über 24 Stunden lang um den Erdball zu begleiten und Menschen in mehr als 120 Ländern der Welt miteinander zu verbinden. Gemeinsam wird auch in Gilching dieser weltweite Tag seit vielen Jahrzehnten mitgefeiert.

Wie immer sind Frauen und Männer eingeladen, Alt und Jung, sich diesem besonderen Thema bei einer gemeinsamen ökumenischen Feier zu widmen und bei einem kleinen Imbiss zu verweilen.

Auf zahlreichen Besuch freuen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ökumene von St. Johannes und St. Sebastian.

Hintergrund:

In über 100 Ländern organisieren und gestalten Frauen jedes Jahr den Weltgebetstag. In den Vorbereitungs-Teams sind Frauen verschiedener christlicher Konfessionen und Altersgruppen aktiv. So auch in Gilching. Ökumenisches Miteinander wird beim Weltgebetstag seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich gelebt. In vielen Gemeinden Deutschlands ist der Weltgebetstag eine lebendige, langjährige ökumenische Initiative. Damit bringt die Basis-Bewegung wichtige Impulse für ein friedliches Zusammenleben der Konfessionen in Kirche und Gesellschaft ein. Der Weltgebetstag ist auch viel mehr als ein Gottesdienst im Jahr. Er weitet den Blick für die Welt. Frei nach seinem internationalen Motto „informiert beten, betend handeln“ macht er neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen.

Weltgebetstag 2023

Der diesjähige Weltgebetstag Anfang März wurde von Frauen verschiedener Konfessionen aus Taiwan vorbereitet. 24 Stunden lang waren nun Frauen in rund 170 Ländern unter dem Motto „Glaube bewegt“ verbunden. Sie thematisierten in ihrer Liturgie neben dem Recht auf Bildung für Mädchen, den Beitrag von Frauen in der Pandemie, Kindesmissbrauch und Minderheitenrechte vor allem den Schutz unserer Umwelt. „Ich habe von deinem Glauben gehört“, dieser Satz kam im Gottesdienst insgesamt fünf Mal vor. Der Satz greift Worte aus dem Epheserbrief auf, dort heißt es: „Da ich von eurem Glauben im Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke.“ Wir haben Dankesbriefe von Frauen aus Taiwan an Frauen gehört, deren Glauben sie bewegt hat. Es waren Zeugnisse eines lebendigen Glaubens, die uns ermutigen können. Das Titelbild des Weltgebetstages „I have heard about your faith“ der jungen taiwanischen Künstlerin Hui-Wen Hsiao enthält wichtige symbolische Motive: Die Schmetterlingsorchideen symbolisieren den Stolz Taiwans, das Gras steht für Zuversicht und den Durchhaltewillen der Menschen. Der Mikado-Fasan lebt in den Bergen, der Schwarzgesichtslöffler überwindet lange Flugstrecken, um in Taiwan zu überwintern. Die Frauen, die beten und auf das Licht am dunklen Himmel schauen, versinnbildlichen den unerschütterlichen Glauben sowie die Hoffnung auf Erlösung. Die Betrachtenden sollen fühlen, dass es immer Hoffnung gibt, dass Gott unsere Gebete erhört und es sich lohnt, am Glauben festzuhalten. Rund 50 Mitfeiernde versammelten sich um die geschmückte Mitte des Sebastiansaales. Mit musikalischer Unterstützung von Herrn Roberto Seidel und einigen ehrenamtlichen Chormitgliedern sangen wir taiwanesische Lieder. Alle Anwesenden haben ihre Solidarität gezeigt und für die Frauenprojekte in Taiwan großzügig gespendet. 480 Euro konnten am Ende weitergegeben werden. Herzliches Vergelt´s Gott! Im Anschluss an den Gottesdienst haben wir bei anregenden Gesprächen und landestypischen Spezialitäten aus der Küche Taiwans, die von fleißigen Helfern vorbereitet wurden, den Abend ausklingen lassen.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen zum WGT 2024 in St. Johannes, dann aus Palästina.

Ping an - Friede sei mit uns allen!

Bettina Hess und Lydia Amberg, AG Ökumene

Weltgebetstag 2022

Etwa 40 Mitbetende beim Weltgebetstag kamen in diesem Jahr der Einladung von Frauen aus England, Wales und Nordirland nach, in dieser aktuell so unfassbaren Zeit.

So wurde zu Beginn von allen kleine Gedenklichter für die vom Krieg betroffenen Menschen entzündet und die St. Johanneskirche durch ein Hoffnungslichtermeer am Taufstein erleuchtet.

In der Einleitung zum jährlichen Weltgebetstag schreiben die einladenden Frauen aus den jeweiligen Ländern: „Was wird aus uns werden? Wie wird es weitergehen – im alltäglichen Leben, aber auch mit unserer Welt im Ganzen? Selten haben so viele Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft geblickt wie in der Zeit der Pandemie. Als Christ*innen glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang.“

Nach Informationen und Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart der Länder wurde durch die textliche Betrachtung der Bibelstelle des Propheten Jeremia zur Hoffnung der Weg gesucht. Je nach Region leben in diesen Ländern zwischen 15 bis 40 % der Kinder unter der Armutsgrenze.

Sieben Kerzen wurde nacheinander entzündet, immer mit dem Satz:

„Gott, unsere Mutter und unser Vater, wir zünden eine Kerze der Hoffnung an“

Nach der Kollekte für die Projektarbeit, dem Verteilen von Hoffnungssamen wurde das traditionellen Schlusslied „Der Tag ist um.“ gesungen. Da pandemiebedingt wieder keine anschließende Zusammenkunft möglich war, wurden noch selbstgebackene, traditionelle englische „scons“ gereicht – mit „clotted cream“ und Marmelade.